Concept2 oder WaterRower? Diese Frage stellen sich viele, welche gerne ein Rudergerät erwerben möchten. Damit du das passende Rudergerät für dich findest, haben wir die beiden Platzhirsche genauer unter die Lupe genommen.
Bevor wir den Vergleich starten, wollen wir aber die Transparenz schaffen und dir mitteilen, dass wir den WaterRower selbst verkaufen. Der Vergleich ist aber nüchtern und fair gehalten.

WaterRower (Standard Modell) – S4 Monitor
Ab 1399 CHF
In weiteren Holzarten verfügbar sowie weitere Modelle (A1, Performance und Ergatta)

Concept2 (Standard Modell) – PM5 Monitor
Ab 1239 CHF
Weitere Modelle: Tall (erhöhte Füsse) & Dynamic (fixe Sitzposition)
Preis
Bevor wir uns die Preise genauer ansehen, ist eine genauere Definition der Modelle nötig. Wir beziehen uns in diesem Vergleich auf die Standard-Modelle, welche du wohl auch vor Augen hast.
Das Concept2 ist für 1239.- CHF zu haben (Produkt auf Galaxus ansehen).
Der WaterRower hingegen ist preislich etwas höher anzusiedeln. Das Modell in Esche gibt es ab 1399.- CHF. Weitere Holzarten gibt es für einen Aufpreis.
Design
Das Concept2 ist gut bekannt aus vielen Fitnessstudios. Es kommt in einem modernen, schlanken Design daher. Auffällig is der Knicks in der Mitte des Geräts, welches die Ruderschienen mit dem kreisförmigen Luftwiederstands Element verbindet. Das Erscheinungsbild ist eher kühl und minimalistisch. Die Reduzierung auf das wesentliche ist beinahe schon charakteristisch für das bekannte Rudergerät.
Der WaterRower spielt in punkto Design wohl seine grösste Stärke aus. Das Rudergerät wirkt vielmehr wie ein Designer Möbelstück als ein Fitnessgerät aus dem Studio. Die Holzelemente gepaart mit dem Wassertank, welcher auf Wunsch auch in einem satten Blau erstrahlt, machen das Gerät zu einem echten Blickfang.
Im direkten Vergleich wirkt der WaterRower niedriger und breiter wie das Concept2 Modell. Das Concept2 besticht durch sein minimalistischen Studio Charakter ist jedoch mit dem ausgezeichneten Design des WaterRowers kaum vergleichbar. Wer den Rower nicht im Keller verstecken möchte, kann dies mit dem WaterRower problemlos tun. Dieser macht sich sogar in der heimischen Stube gut und kann den Look des Raums sogar positiv beeinflussen.
Spezifikationen
Spezifikationen Vergleich der Rudermaschinen
Concept 2 und des WaterRower |
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Concept 2 | WaterRower | |
Material des Rahmens | Metall | Eschen Kernholz |
Max. Belastung | 230 Kilogramm | 185 Kilogramm |
Gewicht | 26 Kilogramm | 32 Kilogramm |
Höhe (aufgestellt) | 65 cm | 53 cm |
Breite (aufgestellt) | 61 cm | 56 cm |
Länge (aufgestellt) | 244 cm | 210 cm |
Höhe (geklappt) | 83.80 cm | Nicht möglich |
Breite (geklappt) | 63.50 cm | Nicht möglich |
Länge (geklappt) | 137.20 cm | Nicht möglich |
Widerstand | Luft | Wasser |
Antriebsart | Kettenantrieb | Wasserbetrieb |
Anzahl Widerstandsstufen | 10 | 1 |
Monitor | PM5 | S4 |
Aufbau und Inbetriebnahme
Der Aufbau ist bei beiden Geräten einfach. Das Concept2 Modell hat hier jedoch die Nase vorn. Das Rudergerät kommt in nur einem Paket an und ist innerhalb von ca. 20 Minuten zusammengestellt.
Der WaterRower wird in zwei Paketen geliefert. Einmal den Body, also primär den Teil beim Wassertank und die Schienen. Diese können nicht wie beim Concept2 auseinander gesteckt und so in einem Paket verstaut werden.
Beim Aufstellen des WaterRowers sollten ca. 30 Minuten eingeplant werden. Die Teile müssen lediglich zusammengestellt und verschraubt werden. Jedoch benötigt das einmalige Auffüllen des Wassertanks noch zusätzlich Zeit.
Beide Rudergeräte sind jedoch einfach zusammenzubauen und sollten keine grösseren Probleme bereiten. Zudem bieten beide Rudergeräte Aufbauhilfen in Form von Videos auf Youtube an, wenn etwas unklar sein sollte.
Platzsparende Lagerung und Möglichkeiten zur Aufbewahrung
Bei diesem Punkt muss etwas differenziert werden. Schauen wir uns lediglich das Verwahren des Rudergeräts zuhause an, sind beide Rudergeräte eine gute Wahl. Sowohl das Concept2 auch als der WaterRower lassen sich einfach aufstellen und so besonders platzsparend für das nächste Training beiseitestellen.
Theoretisch könnte der WaterRower aufgrund seines Designs aber auch so belassen werden bzw. es bieten sich mehr Staumöglichkeiten für das Rudergerät an. Schliesslich kann das Rudergerät auch ohne optische Einbussen im Wohn- oder Schlafzimmer aufgestellt werden.
Das Studio Design des Concept2 eignet sich weniger für das Wohnzimmer. Jedoch kann das Rudergerät einfach auf Reisen mitgenommen werden, da es einfach in zwei Teile auseinandergenommen werden kann und so Platz in einem grösseren Kofferraum findet.
Wenn es jedoch um das Reisen mit dem Rower geht, hat das Concept2 Modell einen wesentlichen Pluspunkt. Das Modell kann einfach in zwei Teile auseinandergenommen werden und findet so gut Platz in einem etwas grösseren Kofferraum.
Wer sein Rudergerät, aber nicht plant mitzunehmen, ist wohl mit dem WaterRower besser bedient.
PERSÖNLICHE bERATUNG?
Fragen rund ums Rudertraining oder zu den WaterRower Geräten? Wir helfen gerne weiter.
Kontakt aufnehmenSo fühlt sich das Rudern an
Halten wir uns kurz bei diesem Punk. Die beiden Rudergeräte sind die Top-Seller ihrer Klasse und das aus einem Grund. Beide bieten ein äussert ruhigen und fliessenden Bewegungsablauf. So wie sich das Rudern auf einem Gerät halt anfühlen sollte. Eine Differenzierung findet jedoch bei der Art des Widerstandes statt.
Wasserwiderstand vs. Luftwiderstand
Concept2 vs WaterRower ist auch der Clash von Wasserwiderstand vs. den Luftwiderstand. Der grösste Unterschied liegt dabei bei der Geräuschkulisse, welches als nächster Punkt angesehen wird. Ansonsten sind beide Widerstände eine gute Wahl. Bei dem Luftwiderstand ist es möglich den Widerstand zu verstellen. Da dieser Punkt auch immer wieder thematisiert wird bei uns in Verkaufsgesprächen, möchte ich diesen gerne etwas weiter erläutern.
Grundsätzlich ist Rudern ein Kraftausdauersport. Vergleichbar mit Joggen. Wenn beim Joggen intensiver trainiert werden möchte, wird nicht Gewicht umgeschnallt, sondern die Intensität erhöht.
So sehe ich das auch beim Rudern. Stellen wir uns vor, dass wir auf dem Wasser rudern, stellen wir den Widerstand nicht ein, sondern steuern diesen über die Intensität (stärker ziehen). Dasselbe Prinzip gilt beim WaterRower. Das Training soll intensiver werden? Dann muss man die Zugkraft erhöhen und erhält als Folge einen stärkeren Widerstand. Dies ist meines Erachtens der natürlichere Widerstandsregler.
Egal jedoch, ob Wasser oder Luft – beide Rudergeräte bieten ein äussert ruhigen und angenehmen Widerstand.
Geräuschpegel
Hier offenbaren sich wohl mit den grössten Unterschieden. Der Concept2 wird gerade bei intensiveren Workouts ziemlich laut. Vergleichbar ist dies mit einem laut eingestellten Fernseher. Die Luft peitscht durch den Rower und die Stahlkette verstärkt die Geräuschkulisse.
Das sanfte „plätschern“ beim WaterRower wirkt dagegen schon beinahe meditativ und verstärkt das Rudergefühl. Insgesamt steigt die Lautstärke des Rudergeräts nie über Zimmerlautstärke. Dies macht den Rower einerseits Ideal für die Wohnung, anderseits erlaubt es aber auch Inhalte nebenbei zu konsumieren (Podcasts, Hörbücher, TV etc.).
Was die Rollen auf den Schienen betrifft, sind beide Modelle äussert laufruhig.
Der Sitz der Rudergeräte
Ob beim Bett oder auf dem Fahrrad. Hier scheiden sich die Geister, ob es eher hart oder weich sein sollte. Die Sitze sind auf jeden Fall bei beiden Modellen ausgezeichnet. Der WaterRower Sitz ist etwas bequemer von Haus aus. Dies kann aber durch die, bei beiden Modellen, erhältlichen Sitzkissen, nach dem Belieben angepasst werden.
Der Griff
Der Griff des Conecept2 liegt zwar gut in der Hand, ist durch das harte Plastik ohne Textur aber etwas weniger „griffig“ als das Pendant des WaterRowers. Dieser erlaubt es durch seine etwas weichere Beschaffenheit, den Griff besser zu umschliessen und bietet aufgrund der leichten Texture auch einen etwas besseren Halt. Beide Modelle liefern aber eine gute Option.
Der Leistungsmonitor
Beide Trainingscomputer sind äussert solide und bieten für die Grosszahl der Ruderer (oder die es noch werden möchten) alles, was sie benötigen. Was das Concept2 jedoch zum Wettkampf-Rudergerät macht, sind die Genauigkeit der Messwerte. Denn obwohl beide Rudergeräte sehr genaue Messwerte liefern, ist der Computer des Concept2 der internationale Standard, wenn es um Wettkämpfe geht. So ist es egal, auf welchem Concept2 gerudert wird, die Messerwerte sind bei jedem exakt genau gleich. Der WaterRower ist zwar nicht schlecht, kann auf die Genauigkeit des Concept2 nicht erreichen. Wenn es also auf jede Sekunde oder jeden einzelnen Meter darauf ankommt, ist der Concept2 Monitor die bessere Wahl.
Trainingsmotivation
Wäre dieser Beitrag vor ein paar Jahre geschrieben worden, wäre es ein klarer Punkt an das Concept2. Ob Mini-Spiele oder Online gegen Freunde. Der WaterRower hinkte da lange hinterher. Mit Betonung auf hinkte. Inzwischen hat sich einiges getan bei WaterRower und ehrlich gesagt, sehe ich den WaterRower nun meilenweit vorne. Aber von Vorne. Wenn nur der Monitor an sich verglichen wird, geht der Punkt nach wie vor an das Conecpt2. Die Funktionsvielfalt ist einfach grösser.
Was nun aber ins Spiel kommt sind die Erweiterungsmöglichkeiten. Der WaterRower hat mit der SmartRow erstmal nachgezogen. Eine Möglichkeit die Leistungsdaten attraktiver auf dem Smartphone oder Tablet anzuzeigen und sich Online zu messen. Damit wäre es (bis auf die Spiele) schon vergleichbar mit dem Concept2 Computer. Jedoch hat WaterRower nochmals nachgelegt. Mit dem Ergatta Upgrade eröffnet sich eine komplett neue Welt der Gamification. Spiele auf dein Trainingsniveau ausgerichtet, sowie Challenges und sogar Trainingspläne, welche eher an ein Spiel, als an ein Workout erinnern. Und nicht nur was den Computer betrifft, sondern auch das Rudergefühl, bietet der WaterRower ein Upgrade. Mit dem FlowRow wird das Rudergerät instabil und das „Schaukeln“ des Bootes simuliert. Dies führt zu mehr Immersion und einem gleichzeitigen Training der Körpermitte.
Die Frage ist schlussendlich, wo die persönliche Präferenz liegt. Der Standard Monitor des Concept2 hat noch die Nase vorne. In Punkto Upgrade-Möglichkeiten sehe ich bei WaterRower einfach deutlich mehr Optionen, welche zudem noch attraktiver dargestellt werden.
Wartung und Pflege
Obwohl beide Rudergeräte durch ihre hochwertige Verarbeitung kaum Wartung benötigen, ist bei der Pflege der WaterRower etwas Aufwandsintensiver. Dies aufgrund des verarbeiteten Holzes. Wie der bspw. der Eichentisch im Wohnzimmer, braucht auch der WaterRower von Zeit zu Zeit eine Pflege des Holzes. Dies ist jedoch rasch erledigt und mithilfe des Pflegesets auch ein Kinderspiel. Beim Rudergerät kommt zusätzlich noch der Wassertank, welcher alle 2-3 Monate mit einer kleinen Chlortablette versorgt werden muss, damit das Wasser nicht schlecht wird und sich keine Algen bilden. Wer hierzu mehr erfahren möchte, empfehle ich beim diesem Blogbeitrag zur Pflege des Wassertanks vorbeizusehen.
Fazit: WaterRower vs Concept2
Es hat einen Grund, warum es ein Duell der Giganten ist. Beide Rudergeräte sind eine super Wahl – die Frage ist nur, welches besser zu dir passt. Hast du Wettkampfambitionen und möchtest ein Gerät, welches du in deinem Fitnessraum im Keller aufstellen möchtest? Oder ist dir das Design des Geräts, das Ruderfeeling wie auf dem Wasser oder die unzähligen Upgrade-Möglichkeiten wichtiger? Diese Fragen muss jeder für sich selbst beantworten. Wir wünschen auf jeden Fall schon jetzt, viel Spass bei dieser grossartigen Sportart.